Das Aufnahmeprocedere unserer Klinik umfasst neben der formalen Aufnahme das Aufnahmegespräch durch den Pflegedienst, die ärztliche Aufnahmeuntersuchung sowie bei psychosomatischen Rehabilitationen das psychotherapeutische Erstinterview.
Nach Vorliegen aller relevanten Informationen werden gemeinsam mit Ihnen die Therapieziele formuliert, auf ihre Erreichbarkeit hin überprüft und konkretisiert. Die daraus abgeleiteten notwendigen Behandlungsmaßnahmen (therapeutisch und medizinisch) werden erläutert und deren Notwendigkeit begründet. Zusätzlich wird bei unseren psychosomatischen Rehabilitanden der Eindruck aus den Aufnahmegesprächen mittels testpsychologischer Untersuchung (ADS; FIE; SCL 90; AVEM) überprüft. Diskrepanzen zwischen testpsychologischen Untersuchungsbefunden und klinischem Bild bilden häufig den Fokus therapeutischer Einzelgespräche.
Im Anschluss wird der Behandlungsplan über das Planungsbüro erstellt und Ihnen über das hausinterne Postfach zur Verfügung gestellt. Sie können jederzeit Veränderungen vornehmen lassen. Hierfür stehen Ihnen die bezugsärztliche Sprechstunde (täglich) sowie die bezugstherapeutische Sprechstunde zur Verfügung.
Inhaltlich zielt die Behandlung auf Ihre Bedürfnisse ab. Entsprechend der jeweiligen Problemlage erfolgt Ihre Behandlung mittels verschiedener Module. Die Module werden durch physiotherapeutische Maßnahmen, Ernährungsberatung, Sozial- und Rehaberatung ergänzt, so dass der Behandlungsplan speziell auf Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann. Hinzu kommen Schulungen sowie Vorträge zu verschiedenen Gesundheitsthemen.
In der Mitte der Behandlung erstellen wir gemeinsam mit Ihnen eine Zielanalyse, wobei die Ziele aus therapeutischer und medizinischer Sicht angepasst beziehungsweise konkretisiert werden.
Eine Woche vor Ihrer Abreise erfolgt die sozialmedizinische Leistungseinschätzung durch das gesamte Team. Begründbare qualitative beziehungsweise quantitative Einschränkungen im Hinblick auf die letzte Tätigkeit und den allgemeinen Arbeitsmarkt werden benannt und festgeschrieben. Das Ergebnis wird Ihnen spätestens im ärztlichen Abschlussgespräch mitgeteilt und erläutert.
In den therapeutischen und ärztlichen Abschlussgesprächen besprechen wir mit Ihnen ausführlich Ihren Zielerreichungsgrad. Schwierigkeiten in der Behandlung (Kontextfaktoren) werden ausführlich diskutiert und Empfehlungen zur Nachsorge (IRENA, ambulante Psychotherapie, weiterführende Diagnostik etc.) erläutert. Die Empfehlungen zur Nachsorge werden zudem im ausführlichen Abschlussbericht explizit benannt.
